Von WooCommerce zu Shopify: Was du beim Wechsel und der Datenmigration beachten musst (und warum es sich lohnt)

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Julia

Der Wechsel von WooCommerce zu Shopify ist kein einfacher Plattform-Switch.

Es ist ein strategischer Schritt, den vor allem wachstumsstarke Marken dann ins Auge fassen, wenn sie ihr bestehendes Systeme operativ ausbremst.

Wenn du mit deinem Team längst über manuelle Prozesse, Plugin-Wartung und Performance-Engpässe hinausgewachsen bist, ist Shopify – und insbesondere Shopify Plus – oft die logische Weiterentwicklung.

Aber wie geht man so einen Wechsel am besten an, was muss beachtet werden und wie integriert ihr euer Team in den Migrations-Workflow?

Das alles schauen wir uns in diesem Artikel genau an.

Warum ein Wechsel von WooCommerce zu Shopify überhaupt Sinn ergibt

WooCommerce hat seine Daseinsberechtigung – vor allem als Startlösung oder für sehr spezifische Setups. Es ist flexibel, Open Source, und für Entwickler:innen theoretisch nahezu unbegrenzt anpassbar. Aber genau das wird in der Praxis häufig zum Problem.

Wachsende Brands kämpfen in WooCommerce regelmäßig mit denselben Stolpersteinen:

  • Performance-Probleme trotz (teurem) Hosting
  • Sicherheitsrisiken und Wartungsaufwand durch Third-Party-Plugins
  • Intransparente Zuständigkeiten zwischen Agentur, IT-Team und Hosting-Provider
  • Limitierte Skalierbarkeit bei hoher Traffic-Last oder wachsendem Produktkatalog
  • Aufwendige UX-Optimierung, die nicht ohne technisches Team machbar ist

Die Folge: Anstatt sich auf Umsatzwachstum und Conversion-Optimierung zu konzentrieren, drehen sich Teams im Kreis, um das System überhaupt stabil am Laufen zu halten.

Genau dafür ist Shopify die ideale Lösung, sowohl für kleinere Teams als auch wachsende Startups.

Shopify als Systementscheidung, nicht nur als neues Shopsystem

Ein Wechsel zu Shopify ist keine rein technische Migration. Es ist eine Entscheidung für ein anderes Setup, ein anderes Mindset, würde ich fast behaupten.

Shopify entlastet nicht nur euer Entwicklerteam, sondern gibt Marketing, E-Commerce und Operations endlich die Tools an die Hand, um schnell und unabhängig zu arbeiten.

  • Pages, Landingpages, Collections, schnell angepasst, ohne Dev-Backlog
  • Checkout-Optimierung und A/B-Tests (mit Shopify Plus)
  • Schnelle App-Integrationen für Reviews, CRM, Email-Marketing
  • Multi-Channel-Selling, Headless-Optionen, Internationalisierung für maximale Skalierbarkeit

Was bei der Migration von WooCommerce zu Shopify konkret zu beachten ist

Wir könnten hier eine Checkliste abliefern, machen wir aber nicht.

Stattdessen fokussieren wir uns auf die entscheidenden Punkte, die in Migrationen tatsächlich kritisch sind, sowohl operativ als auch strategisch.

1. Datenstruktur & Bestellhistorie

Eine einfache CSV-Übertragung reicht hier meistens nicht aus. Kundendaten, Bestellhistorien, Gutscheincodes, Accounts, Metafields (Custom Fields in WordPress) – all das muss nicht nur migriert, sondern auch in Shopify strukturell sinnvoll abgebildet werden.

Unsere Erfahrung: Viele Shops unterschätzen, wie stark ihr bisheriges System durch individuelle Datenstrukturen geprägt ist und wie sehr das Shopify-Setup davon abhängt, wie sauber man diese überträgt.

Wir entwickeln deshalb für jede Migration ein eigenes Datenmapping und prüfen, welche Informationen wie übernommen werden müssen (nicht nur technisch, sondern auch im Hinblick auf spätere Nutzung, z. B. für E-Mail-Marketing, Customer Retention oder Reportings).

2. URL-Strukturen & SEO

SEO ist kein Thema, das bei einer Migration einfach “mitläuft”.

Die größte Gefahr beim Plattformwechsel ist der Verlust bestehender Rankings.

Shopify bringt zwar starke SEO-Basics mit, aber der entscheidende Punkt ist: Wie werden bestehende Inhalte und URLs übernommen und weitergeleitet?

  • 301-Redirects müssen manuell und durchdacht angelegt werden
  • Pagination, Blog-URLs und Canonicals müssen geprüft werden
  • Produktseiten brauchen Meta Titles, Descriptions und SEO-Daten

Wer seine Domain wechselt oder (wie bei einer Migration zu Shopify meist üblich) die URL-Struktur grundlegend ändert, sollte einen vollständigen SEO-Migrationsplan haben, inkl. Monitoring, Search Console Setup und detailliertem Redirect Mapping.

3. Shopify Theme-Setup

Ein häufiger Denkfehler bei Replatforming-Projekten ist die Vorstellung, man müsse das bestehende Design entweder 1:1 übernehmen oder komplett neu denken. Beides ist zu kurz gedacht.

Klar ist: Ein WooCommerce-Theme lässt sich technisch nicht einfach auf Shopify übertragen.

Aber das heißt nicht, dass man alles über Bord werfen muss. Wenn Design, Look & Feel oder bestimmte UX-Muster im bestehenden Shop gut funktionieren, sollte man sie nicht grundlos ändern.

Was es braucht, ist eine saubere Analyse: Was davon ist wirklich markenprägend? Was funktioniert nachweislich in der Conversion? Und an welchen Stellen kann und sollte optimiert werden?

Unsere Empfehlung ist klar: Ein neues, individuell entwickeltes Shopify-Theme, das optisch zur Brand passt, aber auch performant und technisch sauber aufgebaut ist.

Und vor allem: Mit einem klaren UX-Optimierungsplan, der auf die Shopify-Logik abgestimmt ist. Denn Shopify bringt von Haus aus viele Optimierungen mit, die auf Conversion-Ziele einzahlen.

Gerade mit Shopify Plus eröffnen sich darüber hinaus erweiterte Möglichkeiten für

  • B2B Verkaufslösungen
  • Checkout-Anpassungen,
  • oder Sub-Stores für internationale Märkte.

Aber auch hier gilt: Ohne ein solides Konzept für Customer Journey, Navigation und Conversion-Flows verpufft das Potenzial.

4. Funktionalität & App-Strategie

WooCommerce-Projekte nutzen oft Dutzende Plugins, von CRM-Anbindungen über Lagerverwaltung bis hin zu Rabatt-Logiken oder Versand.

In Shopify denken wir anders: “Welche App oder native Lösung erfüllt die Anforderung am schlanksten, bei maximaler Stabilität?”

Das kann bedeuten, sich für Shopify Plus zu entscheiden, um Zugriff auf bestimmte native Funktionen zu erhalten (z.B. Checkout-Anpassung oder B2B-Verkaufslösungen).

Oder auch die richtigen Apps zu wählen für Funktionen, die in Shopify nicht nativ abgebildet werden können, z.B. Reviews oder Email-Marketing.

5. Internationalisierung & Multi-Market-Setups

Gerade größere WooCommerce-Projekte nutzen häufig WPML, Subdomains oder Multisite-Setups. In Shopify denken wir über Markets, Domains, Sprache und Währung integriert.

Shopify Plus erlaubt es, über das integrierte Markets-Feature echte Multi-Market-Strategien umzusetzen, inkl. Währungswechsel, Subdomain-Management und Länderseiten.

Aber auch hier gilt: Nur mit einem klaren Plan für Struktur, Content-Pflege und hreflang-Logik lässt sich das professionell aufsetzen.

Fazit: WooCommerce ist zu oft limitiert und Shopify damit der nächste logische Schritt

Die Entscheidung für Shopify ist kein Statement gegen WooCommerce, sondern für ein Setup, das Wachstum nicht ausbremst.

Für Teams, die intern besser arbeiten wollen. Für Marketing, das schnell reagieren kann. Für Brands, die Performance wollen, ohne auf Sicherheit und Branding zu verzichten.

Du denkst über einen Wechsel nach?

Wenn dein aktuelles System dich mehr Ressourcen kostet als es bringt, dann lohnt es sich, die Optionen durchzurechnen.

Wir begleiten WooCommerce-Migrationen seit Jahren und wissen, worauf es ankommt, wenn nicht nur ein Shop, sondern ein gesamtes Team reibungslos weiterarbeiten muss.

👉 Kontaktierte uns, wenn du einen ehrlichen, fundierten Blick auf deinen aktuellen Setup willst und eine realistische Einschätzung, was in Shopify besser (oder anders) machbar ist.

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